Eine Investition in neue Carrosserieeinrichtungen ist langfristig ausgelegt. Bei der Auswahl sollte man deshalb genau überlegen, welche Anlage- und Modelltypen am besten in das Geschäftsmodell passen.
Wer in eine neue Spenglerei bzw. in eine neue Lackiererei investiert, möchte bei der Entscheidung über die Anlagen keinen Fehler machen. Neben dem eigenen Budgetrahmen gibt es eine ganze Reihe technischer und konzeptioneller Faktoren, welche für einen erfolgreichen Einsatz einer Carrosseriewerkstätte entscheidend sind. Nicht nur die Wahl des Lieferanten, auch die Modellauswahl erfordert einige strategische Überlegungen. Welche Lackieranlagen- und Hebebühnentypen sind die richtige Wahl, damit die Werkstatt in Zukunft effizient und mit möglichst grosser Wertschöpfung betrieben werden kann? Nach welchen Kriterien sollte man sich für eine bestimmte Ausstattung entscheiden? Auf die Suche nach Antworten haben sich Herr Nicola Antonelli, Leiter Aftersales und Mitglied der Geschäftsleitung, und Herr Lars Kipfer, Leiter Carrosserie der Firma Grosspeter AG in Muttenz, gemacht.
Aufgrund klar definierter Anforderungsprofile sind Herr Antonelli und Herr Kipfer bereits sehr früh auf die ESA zugekommen und es wurde gemeinsam die effizienteste und wirtschaftlichste Lösung gesucht. Da Herr Antonelli von Anfang an wusste, dass die ihm zur Verfügung stehende Werkstattfläche für den zu erwartenden Durchsatz im Grenzbereich lag, hatte er besonders ein Auge auf überdurchschnittlich leistungsfähige Anlagen. Mit der ESA und TRICON hat die Firma Grosspeter AG den richtigen Partner gefunden, um die zukünftigen Pläne umzusetzen.
Acht Arbeitsplätze für Spengler, Lackierer und Autosattler.
Ein grosszügig ausgestattetes Farblabor, eine leistungsfähige TRICON-Lackier- und -Trocknungskabine mit Innenmassen 4,4 × 8,0 × 3,3 m, Hebebühne, einzigartiger und neu entwickelter Premix-Gasflächenbrenner, frequenzgesteuerte Motoren und ausgereiftes Energiesparsystem wurden unter anderem installiert. Angebaut wurden zwei voll ausgerüstete Vorbereitungs- und Lackierzonen, welche keine Wünsche offen lassen. Wenn eine grössere Fläche eines Fahrzeuges vorbereitet, aber nicht in dieser multifunktionellen Arbeitszone lackiert werden soll, wird das Fahrzeug über einen im Gitterrostboden eingebauten Querverschub in die Lackierkabine geschoben und dort zur Lackierung und Trocknung weiterverarbeitet, ohne dass grosse Rangiermanöver vorgenommen werden müssen. Die Leerzeiten werden auf diese Art massiv verkürzt. Nur einer der vielen Vorteile, welche dieses speziell auf die Grosspeter AG zugeschnittene System bietet. Kleinere Schäden können aber durchaus ohne weitere Pro bleme in den multifunktionellen Zonen bearbeitet werden. Für die saubere Lackierung sorgen leistungsfähige Aggregate, welche die geforderten Luftgeschwindigkeiten bei Weitem übersteigen. Für die Trocknung stehen die auf einem Schienensystem angebrachten IR-Strahler von INFRARR zur Verfügung. Zudem ist die Vorbereitungs- und Lackierzone mit integrierten Energiesatelliten, zentraler FILCAR-Schleifstaubabsaugung und integrierten Aufbewahrungsschränken ausgestattet. Sämtliche Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien stehen dem Lackierer auf engstem Raum griffbereit zur Verfügung. Die Spenglerarbeitsplätze wurden ebenfalls mit einer Schleifstaubabsaugung ausgestattet, welche über speziell lange FILCAR-Schwenkarme und Energiesatelliten bedient werden.
Einer der vielen Höhepunkte der erwähnten Carrosserie ist der richtig getroffene Mix an Hebebühnen der Fabrikate AUTOP und HERKULES. Berücksichtigt wurden alle möglichen Details, sodass die einzelnen Hebebühnen die Carrosserieprofis bei ihrer zum Teil hochkomplexen Massarbeit optimal unterstützen, indem das Fahrzeug auf schnelle und einfache Art auf die gewünschte Arbeitshöhe angehoben wird. Eine ungesunde Körperhaltung und rasches Ermüden werden somit wirksam vermieden, was einerseits die Produktivität deutlich steigert und andererseits arbeitsbedingten Haltungsschäden und Rückenproblemen vorbeugt. Nach dem Motto: schnell, genau, effizient und gesund.
Gegen Ende der Projektplanung suchte Herr Antonelli eine Lösung für die Absaugung von Schweissrauch und Schruppstaub, denn gesundes und absolut staubfreies Arbeiten liegen ihm besonders am Herzen.
Auch für diese Anforderung haben die ESA-Spezialisten eine Lösung erarbeitet. So wurde dies mit einem kombinierten, fahrbaren Schruppstaub- und Schweissrauchabsauggerät der Marke FILCAR gelöst. Das Gerät ist mit einer leistungsfähigen Absaugeinrichtung und zwei hochflexiblen Armen ausgestattet. Auf diese Weise kann man gleichzeitig an zwei Arbeitsplätzen arbeiten.
Am 18. April 2011 ist die neue Lackiererei und Spenglerei in Betrieb genommen worden. Die Anlage läuft seit diesem Tag sehr zuverlässig und effizient.
Da sich Nicola Antonelli aufgrund seiner Tätigkeit täglich mit dem Aftersales auseinandersetzt, wurde auf diesen Punkt besonders Wert gelegt. Für allfällige Service-, Wartungs- und Störungsbehebungsarbeiten vertraut die Firma Grosspeter AG, auch hinsichtlich der neu gebauten Carrosserie, weiterhin dem bekannten und äusserst zuverlässigen technischen Kundenservice (TKS) der ESA.
Bei dieser Gelegenheit bedankt sich das ganze ESA-Team bei Grosspeter AG in Muttenz für das entgegengebrachte Vertrauen und wünscht weiterhin viel Erfolg und Freude mit der neuen Carrosserie.